© Markus HB9GSR
Am 7. und 8. September nahm der FACB mit seiner Contestgruppe am SSB Fieldday der IARU Region I teil. Es war der zweite Wettbewerb in diesem Jahr unter dem Rufzeichen HB9KG/p. Am Contest Samstag traf man sich morgens bei Hölstein. Das Wetter war schön, die Sonne schien und es war warm, aber nicht heiss. Perfekt!
Unser gewohnter Standort auf dem Parkplatz oberhalb Hölstein BL war von Baustellenfahrzeugen belegt. Aber mit der freundlichen Genehmigung des Landwirtes stellten wir unsere „Wagenburg“ und Antennen auf dem Feldweg 100m weiter hinten in der Waldlichtung auf. Unser Präsident Johannes HB9EDH brachte seinen neuen, mobilen, 20m hohen Versa Tower mit, auf dem ein 3-Element Beam für 10, 15 und 20m thronte. An zwei seitlichen Auslegern hingen Kelemen Dipole für 160 und 80m sowie für 40, 20, 15 und 10m. Ebenso eine Delta Loop zum Experimentieren. Den Tower aufzustellen und hochzukurbeln war schon schweisstreibend, dafür aber nicht so eine sich windende Schlotterpartie wie andere Jahre mit dem GFK-Masten.
Pünktlich um 15:00 Uhr HBT war die Station betriebsbereit. Zum Einsatz kam ein Elecraft KX3. Die Ausbreitungsbedingungen waren gut. Der meiste Verkehr lief auf den Bändern 40 und 80m. Die kurzen Bänder 10, 15 und 20m waren ebenfalls offen, aber für uns weniger ergiebig. Auf ihnen tummelte sich die Langstrecken-Konkurrenz des gleichzeitig stattfindenden All Asian DX Contests.
Während einer immer an der Station arbeitete, pflegten die andern die Geselligkeit. Mittags gab es etwas vom Grill. Später ein gemeinsames gemütliches Abendessen mit Chili con carne und Apfelkuchen. Spaziergänger und Hundeführer kamen hinten auf der Lichtung weniger vorbei als die letzten Jahre auf dem Parkplatz. Dafür durchquerte spät nachts eine Pfadfindergruppe unser Camp, die weiter hinten im Wald lagerte. Ein grosser Vorteil des QRP-Betriebes - eine grosse Batterie und Solarzellen genügen vollauf. Kein lauter Generator stört die nächtliche Ruhe auf dem Feld. Es gab auch ein paar Besucher, welche spontan vorbeikamen. So ein Fieldday ist eben schon sehr gemütlich.
Am nächsten Nachmittag gegen 14 Uhr standen mehr als 202 QSOs im Log und es gab kaum mehr neue Stationen On-Air. Nun aber zogen Wolken auf und es war Regen angesagt. In aller Eile packten wir unsere sieben Sachen zusammen, wurden aber zum Schluss doch noch nass.
Nach dem Contest ist vor dem Contest!