© Matthias, HB9TPN
Meine Sommerferien nutze ich, um wieder intensiv SOTA (Summit On The Air) zu betreiben.
Um vorgängig mein SOTA Equipment zu testen, mache ich jeweils vor den geplanten Ferien einen kleinen Ausflug in der Region Südschwarzwald oder Nordwestschweiz, und aktiviere einer der Hügel in der Region.
Vor ein paar Wochen war ich auf der Hohen Möhr (DM/BW-055) und machte von dort ein paar SOTA QSOs. Beim Zusammenpacken der EFHW Antenne, welche 2 Traps für 30m und 20m hat, riss ich aus Versehen einen der Ringkerne ab. Zum Glück viel mir dieser beim Zusammenrollen der Antenne in meine Hände und nicht ins hohe Gras – dann wäre er wohl verschwunden.
Diese Gelegenheit nutzte ich, um mit der EFHW Antenne «reverse engineering» zu betreiben und mir die Traps und den UNUN am Antenneneingang genauer anzuschauen. Einer der Traps war sowieso defekt und damit konnte ich diesen auslöten und ausmessen. Interessant ist, dass sich der Entwickler dieser EFHW Antenne – es ist eine gekaufte Antenne - nicht an die gängige Theorie hält, was die Bemessung der Traps anbelangt. Ein Bericht wird hier folgen.
Jedenfalls reparierte ich meine Antenne und nütze die Gelegenheit, die Traps mit der Heissklebepistole für den «harsh environment» SOTA-Einsatz tauglich zu machen.
Mittlerweile war ich schon auf mehreren SOTA Gipfel der Alpen und die Antenne funktioniert wieder ufb. Leider riss ich bei meinem letzten SOTA Einsatz den PL-Stecker aus meinen kurzen Koaxialkabel, welches ich als Zwischenstück Antenne – Transceiver verwendete. Das passierte auch wieder, nachdem ich QRT machte. Ansonsten wäre es ärgerlich geworden.
Fazit: Beim SOTA Einsatz ist es ratsam, sein Equipment vor dem Einsatz eingehend zu kontrollieren. Ansonsten wären die Strapazen, seine Bagage auf den 3000m Gipfel zu schleppen, fast vergebens gewesen. Die jeweils atemberaubenden Aussichten bleiben, auch ohne SOTA Aktivierung.
Aussicht vom Illhorn / VS (SOTA Referenz HB/VS-216)
Aussicht vom Niwen (SOTA Referenz HB/VS-210)
Meine SOTA Ausrüstung besteht aus einem Transceiver Elecraft KX3, der oben genannten EFHW Antenne für 40m, 30m und 20m und einer praktischen 5m langen Karbon Fischerrute, welche gerade mal 200 Gramm wiegt und handliche eingezogene 38cm misst.
Als Energiequelle verwende ich einen "Power Pack Car Jumper" (12V/12000mAh) aus der Landi, aus welchem man locker für 3-4h Energie quetschen kann und gerade mal 1kg wiegt.
SOTA Ausrüstung von HB9TPN/p