Funk-Amateur-Club Basel

Wer heute behauptet, der Mensch habe nichts mit der aktuellen Klimaerwärmung zu tun, der bewegt sich wohl auf dem Pfad der Ignoranz oder ist Verschwörungstheoretiker.
Seit anfangs 1900 ist die globale Durchschnittstemperatur um fast 1°C gestiegen, was sich auch messtechnisch feststellen lässt. Die letzten zehn wärmsten Messjahre wurden innerhalb der letzten 20 Jahre gemessen, was auf eine progressive und exponentielle Erwärmung hindeuten lässt. Zudem überschritt im 2013 der CO2 Gehalt in der Atmosphäre den Rekordwert von 400ppm, was die letzten 25 Millionen Jahre nie der Fall war. Auch hier ist die rasante Geschwindigkeit des CO2 Anstiegs das Indiz. Lange Zeit war Methangas als Ursache vermutet worden. Mittlerweile ist man sich einig, dass die CO2 Emissionen von Industrie- und Schwellenländer wesentlich höher als Methan sind und CO2 hat eine durchschnittliche Verweildauer in der Atmosphäre von ca. 120 Jahren (Methan nur 9-15 Jahre). Damit kann wohl das CO2 ebenfalls als Treibhausgas bezeichnet werden.
Laut einer Studie der Akademien der Wissenschaften und der UNO aus dem Jahre 2016 sind sich praktisch alle seriösen Wissenschaftler darüber einig, dass der Mensch die Schuld an der aktuellen Klimaerwärmung trägt. Und wer behauptet, dass der Mensch nur gerade für 3% des globalen CO2 Ausstosses verantwortlich ist, der hat das System nicht verstanden. Bis dato war das Klimasystem in den letzten paar Tausend Jahren stabil. Die von unserer Zivilisation ausgestossenen 3% an CO2 sind Milliarden Tonnen Kohlendioxid, die dem eigentlich stabilen Kohlestoffkreislauf netto hinzugefügt werden.

Interessant an der Klimadebatte ist auch die Herkunft der Skeptiker- bzw. der Klimaleugner. Mehr als 70% der Organisationen, welche den menschengemachten Klimawandel leugnen, sind in den USA zu Hause. Die Strategie ist praktisch immer die selbe: Die meist konservativ ausgerichteten und in den seltesten Fällen anerkannten Fachleute oder politische und religiöse Institutionen, säen in der Bevölkerung Unsicherheit und Zweifel an der Existenz der globalen Erwärmung. Dies geht einher mit der Behauptung der fehlenden Evidenzen und Korrelationen, um keine konkreten Klimaschutzaktivitäten aufnehmen zu müssen. Interessant dabei ist auch, dass es teilweise genau die selben Institutionen sind, welche vor Jahren behaupteten, dass Tabakkonsum und Passivrauchen nicht gesundheitschädlich seien. 

Nun gut – was hat die Klimaerwärmung mit der Funkerei zu tun. Wollte man zynisch sein, könnte man behaupten, dass durch die globale Klimaerwärmung das Phänomen der Sporadic-E Ausbreitung ganzjährig stattfinden könnte. Bis anhin ist Sporadic-E meist in den Sommermonaten teilweise täglich zu beobachten. Durch den Klimawandel und die damit verbundenen Wetteränderungen könnten die Windbegebenheiten, welche Sporadic-E verursachen, so beeinflussen, dass ganzjährige Überreichweiten zu Stande kommen könnten. Dann hätte die globale Erwärmung wenigstens etwas Gutes!

 

Klimawandel

 

 

Hier der CO2 Treibhauseffekt gut erklärt: 
https://www.youtube.com/watch?v=DHJaE86o0Nk