FUNK-AMATEUR-CLUB BASEL
© Matthias HB9TPN
Meine SOTA EFHW-Antenne (Summit on the Air) ist mit ca. 18m schon zu lang für den Einsatz auf Gipfeln mit knappen Platzverhältnissen. Teilweise muss ich auf eine sehr verkürzte Antenne auf einem Stativ ausweichen, welche aber nicht den Wirkungsgrad meiner EFHW-Antenne aufweist.
Deshalb habe ich meinen kleinen GFK-Masten auf meine letzte SOTA Aktivierung (HB/VS-210) mitgenommen, um die EFHW-Antenne als Inverted-L aufzuhängen. Auch das war eine Herausforderung, da der Platz auf dem Gipfel sehr beschränkt ist.
Die Aktivierung war mit 48 QSOs sehr erfolgreich und es machte grossen Spass.
Was ich mich jedoch gefragt hatte, wie es eigentlich mit dem Strahlungsdiagramm der Inverted-L im Vergleich zur gestreckten Antenne aussieht. Selbstverständlich ist die EZNEC Simulation nur eine Näherung, da man die Umgebung nie zur Gänze in die Simulation einbeziehen kann. Aber, man sieht schon, dass eine Inverted-L bis zu 3dB weniger Abstrahlung hat und damit meine 10 Watt aus dem KX3 bereits um die Hälfte gemindert werden. Das mag bei 100W nicht gross ins Gewicht fallen (1/2 S-Stufe). Aber mit QRP zählt jedes Watt.
BLAU: Gestreckte EFHW-Antenne bei 14MHz auf 6m Höhe ROT: Inverted-L EFHW Antenne bei 14MHz, in 1m Höhe ist die Antennenspeisung, mit 6m-Masten
Inverted-L EFHW-Antenne mit 2 Traps für 40m/30m/20m
Der Vorteil an SOTA ist die Höhe auf den Gipfeln sowie das praktisch fehlende QRM. Einzig die elektrischen Weidezäune sind kilometerweit, v.a auf den längeren Bändern 80m/40m, zu hören.
EZNEC-Files zur Simulation können beim Autor bezogen werden (homepgage(ät)facb.ch).